Ein wichtiger Baustein der neuen Konzeption ist eine intensive und systematische Berufliche Orientierung an allgemein bildenden Schulen. Sie basiert auf den festgestellten Kompetenzen, Potenzialen und Interessen der Schülerinnen und Schüler und führt dazu, dass sie eine klare Vorstellung von ihren eigenen beruflichen Neigungen und Fähigkeiten bekommen. Auch Kenntnisse über die Vielfalt und Attraktivität der beruflichen Ausbildungsmöglichkeiten und Ausbildungsberufe sind Bestandteil der beruflichen Orientierung in allen allgemein bildenden Schulen. Die Schülerinnen und Schüler erkennen die Möglichkeit des direkten Übergangs in eine berufliche Ausbildung mit anschließenden Karriereperspektiven als gleichwertige Alternative zu einem Studium an einer Hochschule. Durch die Berufliche Orientierung werden sie in die Lage versetzt, ihre Bildungs- und Erwerbsbiografie eigenverantwortlich zu gestalten.
Die allgemein bildenden Schulen befähigen möglichst alle Schülerinnen und Schüler dazu, nach dem Abschluss eine Ausbildung zu beginnen. Die Schule sieht ihre Verantwortung für einen erfolgreichen Übergang in die berufliche Ausbildung und schafft dafür die individuellen Voraussetzungen. In der Vorabgangsklasse führt eine individuelle Beratung mit Anschlussvereinbarung zu klaren Vorstellungen über den weiteren Bildungsgang.