Die sogenannte „Wissenschaftsstadt“ im Norden Ulms, deren Kern die Universität Ulm und die Technische Hochschule Ulm bilden, ist der wirtschaftliche Motor für Ulm. Hier gelingt die Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft auf beste Weise: Aktuelle Forschungs- und Entwicklungsergebnisse werden schnell in Produkte, Leistungen und Verfahren umgesetzt. Von hochspezialisierten Start-ups bis hin zu internationalen Konzernen sind hier zukunftweisende Unternehmen vertreten.
Mit mehr als 125.000 Einwohnern und ca. 80.000 Arbeitsplätzen darf getrost von „Wirtschaftskompetenz" gesprochen werden. Diese Entwicklung begann bereits im 19. Jahrhundert. Konrad Dietrich Magirus war Wegbereiter des deutschen Feuerlöschwesens und erfolgreicher Unternehmer, dessen Produkte Weltgeltung erlangten. Noch heute kommen Feuerwehr-Drehleitern, aber auch Luxus-Reisebusse, Satellitenröhren und Arzneimittel aus Ulm. Baustoffe, Metallverarbeitung, Nutzfahrzeuge, Elektrotechnik und Pharmazie, das sind die aktuellen Schwerpunkte der regionalen Wirtschaft. Bekannte Marken wie Ratiopharm, SETRA oder Gardena kommen heute aus der Innovationsregion Ulm, die länderübergreifend die bayerische Schwesterstadt Neu-Ulm miteinschließt.
Die Sicherung des Fachkräftenachwuchses ist uns als Stadt Ulm deshalb auch ein sehr großes Anliegen. Durch einen weiteren Ausbau unserer sozialräumlichen Vernetzungsstrukturen, Kooperationen und Modellprojekte und jetzt auch durch AVdual wollen wir die Voraussetzungen schaffen, dass möglichst viele junge Leute einen Ausbildungsplatz finden, der zu ihnen passt und ihnen eine optimale Grundlage für ihr Berufsleben schafft. Und wir wollen Unternehmen und Kooperationspartner ermuntern und dabei unterstützen, genügend Angebote für die berufliche Bildung zu machen.