Die Stadt Heidelberg bietet für über 22.000 Schülerinnen und Schüler an den 54 allgemeinbildenden und beruflichen Schulen – 35 davon in kommunaler Trägerschaft – ein herausragendes und umfangreiches schulisches Angebot. Hierbei ist es der Stadt Heidelberg besonders wichtig allen Schülerinnen und Schülern den bestmöglichen Schulabschluss zu ermöglichen und diesen mit einem gut abgestimmten Portfolio an freiwilligen kommunalen Unterstützungsprogrammen und zeitgemäßer Schul- und Digitalausstattung zu sichern.
Schulen in Heidelberg
54 Schulen, davon 35 in öffentlicher Trägerschaft.
Gestaltung des Übergangs Schule-Beruf in Heidelberg
Heidelberg zeichnet sich durch eine vielfältige Unternehmenslandschaft aus. Dementsprechend haben auch Jugendliche, die sich beruflich orientieren möchten, eine große Auswahl an Möglichkeiten, praktische Erfahrungen zu sammeln. Die seit 2017 existierende Onlinepraktikumsbörse „practise“ spiegelt diese Diversität mit rund 200 Praktikumsangeboten von rund 160 inserierenden Betrieben aus dem Raum Heidelberg deutlich wider, darunter kleinere Betriebe wie Schreinereien, Fahrradläden oder Friseure, aber auch größere Unternehmen wie Supermärkte, Hotels und Banken.
Jugendliche, die noch keine konkrete Idee haben, wohin sie ihr beruflicher Weg führen soll, können sich auf den Heidelberger Ausbildungstagen über das vielfältige Angebot an Ausbildungs- und dualen Studiengängen informieren.
Informationstag an beruflichen Schulen. Um Schülerinnen und Schülern der Realschulen, Gemeinschaftsschulen und der Internationalen Gesamtschule Einblicke in den Unterrichtsalltag an beruflichen Schulen zu gewähren, wurde mit Unterstützung der Agentur für Arbeit und dem Regionalen Bildungsbüro im Schuljahr 2019/20 ein neues Pilotprojekt auf den Weg gebracht. Über das gesamte Schuljahr verteilt organisieren die beruflichen Schulen jeweils ein oder zwei Tage mit einem Programm für besonders interessierte und motivierte Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen um die Anforderungen und Inhalte an den beruflichen Schulen realistisch einschätzen zu lernen.
Ein bewährtes, seit vielen Jahren existierendes Projekt zur Unterstützung von Schülerinnen und Schülern an der Geschwister-Scholl-Schule stellt das „Heidelberger Übergangsmanagement“ dar. Dieses ist im Jahr 2012/13 aus dem Pilotprojekt „Kooperatives Übergangsmanagement“ der Metropolregion Rhein-Neckar hervorgegangen. Joblotsen der Jugendagentur Heidelberg stehen den Jugendlichen im Heidelberger Übergangsmanagement bei der beruflichen Orientierung, bei der Stärkung der Beschäftigungsfähigkeit und bei der Suche nach geeigneten Ausbildungsstellen zur Seite.
Schule fertig, was dann? Die Frage nach dem nächsten Lebensabschnitt wird für Schülerinnen und Schüler umso bedeutsamer, je näher der Schulabschluss rückt. Eine duale oder schulische Ausbildung, ein Studium oder einfach nur eine Verschnaufpause im Rahmen vielfältiger Programme wie Work and Travel im Ausland stellen dabei nur einen Bruchteil der Möglichkeiten dar. Eine beliebte Wahl ist auch das Absolvieren eines höheren Schulabschlusses. Viele Schülerinnen und Schüler folgen diesem Trend und entscheiden sich zunächst für diese Alternative. Gleichzeitig können sie aber die Anforderungen an diesen Schulen nicht immer realistisch einschätzen. An diesem Punkt setzt die gemeinsame Informationsveranstaltung der Realschulen, der Gemeinschaftsschulen, der Internationalen Gesamtschule, der beruflichen Schulen sowie der Agentur für Arbeit in Kooperation mit dem Regionalen Bildungsbüro an. Ziel des Informationsabends ist es, einerseits über die Anforderungen an den beruflichen Schulen und andererseits über Alternativwege zum höheren Bildungsabschluss aufzuklären.
Das Thema Berufsorientierung spielt an allen weiterführenden Schulen in Heidelberg eine große Rolle. So verfügen alle Schulen über passgenaue Projekte zur Berufsorientierung; alle Schulen stehen auch zu dieser Thematik in einem ständigen Austausch mit dem Regionalen Bildungsbüro. Auch zielgruppenspezifische Angebote werden hier unterstützt und umgesetzt. Über die „Berufsvorbereitende Einrichtung“ sowie künftig über die „Kooperative berufliche Bildung und Vorbereitung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt“ werden Jugendliche mit wesentlichen Behinderungen an einer beruflichen Schule auf den ersten Arbeitsmarkt vorbereitet.