In Trägerschaft des Landkreises befinden sich acht berufliche Schulen an den Standorten Bretten, Bruchsal und Ettlingen. Rund 9.000 Schülerinnen und Schüler werden im gewerblichen, kaufmännischen, hauswirtschaftlichen, sozialpädagogischen, pflegerischen, ernährungs-, agrarwissenschaftlichen und biotechnologischen Bereich unterrichtet.
Vier Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ) mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung sind an den Standorten Ettlingen, Bruchsal, Oberderdingen und Karlsruhe-Neureut eingerichtet. Am Standort Forst ist ein SBBZ mit dem Förderschwerpunkt sprachliche Bildung angegliedert. Der Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung befindet sich am Standort Karlsbad.
Die Ludwig-Gutmann-Schule in Karlsbad hat zudem Außenstellen in Gaggenau, Kronau und Karlsruhe. Eine Sondersituation stellen hierbei die Außenstellen in Kronau und Gaggenau dar: Die Kooperation der Außenstelle der Ludwig-Guttmann-Schule (LGS) und der Grund-, Haupt- und Werkrealschulen in der Kreisgemeinde Kronau, besser bekannt als das „Kronauer Modell“, ist ein besonders gelungenes und in der regionalen Bildungslandschaft einzigartiges Beispiel des gemeinsamen Lernens und der Kooperation zwischen SBBZ und allgemeiner Schule. Eltern und Schülern werden zahlreiche Wahlmöglichkeiten an weiterführenden Schule sowie eine gemeinsame Beschulung behinderter und nicht behinderter Kinder inklusive zahlreicher Abschluss- und Anschlussmöglichkeiten geboten. Zudem werden in der im Herbst 2015 in Betrieb genommenen neuen Außenstelle der LGS am Standort Gaggenau weitere Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Die Schule wurde an die dortige Erich-Kästner-Schule, SBBZ Förderschwerpunkt Lernen, angegliedert.
Des Weiteren gibt es im Kreisgebiet vier Sonderschulkindergärten an den Standorten Bretten, Bruchsal, Ettlingen und Forst sowie zwei Krankenpflegeschulen jeweils in Bretten und Bruchsal.
Seit dem Schuljahr 2018/2019 nimmt der Landkreis Karlsruhe am Modellversuch „Neugestaltung Übergang Schule und Beruf“ teil. Hierzu wurde der Bildungsgang AVdual erstmals an zwei beruflichen Schulen im Landkreis eingeführt. Die Schülerinnen und Schüler werden von drei AVdual-Begleitern in den Schulen vor Ort betreut. Seit dem Schuljahr 2020/2021 ist AVdual an zwei weiteren Berufsschulen eingeführt mit insgesamt 3,5 neuen AVdual-Begleitern.
Neben den AVdual-Begleitern gibt es im Landratsamt Karlsruhe zudem Jugendberufshelfer. Diese sind für die Klassen im Übergangssystem (VAB, VABO, BEJ, BFPE und zweijährige Berufsfachschule) an den beruflichen Schulen im Landkreis zuständig. Sie beraten die Schülerinnen und Schüler individuell zu ihrem weiteren Schul-, Berufs- und Ausbildungsweg. Zudem erhalten Schülerinnen und Schüler Unterstützung bei der beruflichen Orientierung, im Bewerbungsprozess und bei einer passgenauen Vermittlung in Praktika und Ausbildungsstellen.
Übergeordnet ist im Amt für Schulen und Kultur ein regionales Übergangsmanagement zur Koordinierung der Aktivitäten vor Ort und zur regionalen Projektsteuerung angesiedelt.
Zahlreiche Projekte, wie zum Beispiel die Jugendberufsagenturen und "Plus statt Pleite" sowie die Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit, Kammern und wichtigen Netzwerkpartnern runden das Angebot ab und sollen zu einem erfolgreichen Übergang von der Schule in den Beruf beitragen.
Es gibt im Landkreis in öffentlicher und privater Trägerschaft
- 91 Grundschulen
- 1 Grund- und Hauptschule
- 14 Gemeinschaftsschulen
- 13 Werkrealschulen
- 16 Realschulen
- 12 Gymnasien
- 8 berufliche Gymnasien
- 8 berufliche Schulen
- 18 Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentren
- 5 Schulkindergärten